Sehr schlechte äußere Bedingungen mit Dauerregen und niedrigen Temperaturen ließen leider keine besseren Leistungen zu. Die 5,60 m des Stabhochsprung-Siegers
Mateusz Didenkow aus Polen sind deshalb sehr hoch einzuschätzen. Der Vorjahreszweite, der seine persönliche Bestleistung (5,70 m) vor einem Jahr in Hof aufstellte,
scheiterte an der anschließend aufgelegten WM-Norm von 5,72 m nur sehr knapp.
Gerade die weitspringenden Damen hatten noch etwas mehr unter dem Regen zu leiden, so daß überraschend Melanie Bauschke (GER) mit 6,53 m als Siegerin des
erstmals in der Hofer Innenstadt ausgetragenen Weitsprungwettbewerbs hervor ging. Danach folgten auf den Plätzen zwei und drei Anika Leipold (GER) mit 6,48 m
und Lauma Griva (Lettland) mit 6,41 m.
Trotz allem hat der Hofer Anlaufsteg die Feuertaufe für die erstmals ausgetragene Kombination aus Stabhochsprung und Weitsprung in der Innenstadt mit Bravour
bestanden. Die zahlreichen Zuschauer erlebten eine attraktive Mischung aus Spitzenleichtathletik und einen Rahmenprogramm, das den Unterhaltungswert des Meetings
noch aufwertete. Die drei Moderatoren Michael Werling (Jockgrim), Konstantin Krause (Erfurt) und Florian Spieler (Hof) waren sehr gut aufgelegt und führten
überaus fachkundig und kurzweilig durch das Programm. Besonderes Augenmerk galt dem kubanischen Ehrengast Javier Sotomayor, der seinen Landsmann Lazaro Borges
coachte und nebenbei die Sieger des Tages ehrte.